Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9.1 trafen sich in der Schule, um in Gruppenarbeit zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten Fragen zu sammeln.
Es konnten nicht alle Fragen gestellt werden, da der Gemeindevorsitzende sehr umfangreich vortrug und Einzelfragen ausführlich beantwortete, in der Nachbesprechung trugen die Schülerinnen die Informationen aus ihren Arbeitsgruppen zusammen.
DITIB steht für Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion.
Es gibt ungefähr 150000 Mitglieder. Die Iserlohner Gemeinde hat zwischen 3000 und 4000.
Bevor wir die Moschee betraten, mussten alle die Schuhe ausziehen, damit wir den schönen Teppichboden nicht verschmutzen. Die Art des Betens erfordert, dass der Kopf den Boden berührt. Die Frauen beten nicht in diesem Raum, da die Verbeugung anzüglich sein könnte.
Die Moschee hat eine runde Form wegen der besseren Akustik. Heute gibt es Mikrophone und einen Beamer, der die arabischen Suren in deutscher Übersetzung zeigt. An den Wänden befinden sich arabische Schriftzüge, die die Namen Gottes und der Propheten wiedergeben. Es gibt zwei Kanzeln, die nur der Vorbeter betreten darf. Im hinteren Teil befinden sich fünf Säulen, die für die tragenden Werte des Islam stehen:
Beten, Fasten, der Glaube an Gott, die Pilgerfahrt nach Mekka, Spenden.
Alle Werte sind gleich wichtig. Diese Regeln müssen befolgt werden, wenn man ins Paradies will. Der Vorsitzende räumte ein, dass die beschwerliche Pilgerfahrt sehr teuer sei und nur eine bestimmte Zahl an Gläubigen einreisen dürfe. Der Vorsitzende der Gemeinde stellte uns das geistliche Oberhaupt vor. Die Vorbeter werden in der Türkei ausgebildet und müssen sich für den Auslandsdienst besonders qualifizieren. Da er nur türkisch sprach, musste der Vorsitzende übersetzen. Der Hodscha trug dann einige Verse aus dem Koran in arabischer Sprache vor.
Er ist stark eingebunden in die Jugendarbeit , die sich v.a. um die geistige und weltliche Fortbildung der Jungen kümmert. Es gibt eine Frauengruppe, die zu anderen Frauengruppen der Stadt Kontakt hält.
Zu den großen kirchlichen Festen, Opferfest und Zuckerfest, finden Begegnungen mit anderen Gemeinden statt.
Zum Ende der sehr informativen Veranstaltung wurden wir in den Gemeinderaum eingeladen, wo es Tee, kalte Getränke und Kekse gab.